Sucht mir eine Hummel mit rotem Popo

Am Samstag, dem 8.6.2024 trafen sich 13 interessierte Bienenfreunde, um von Ira Waldow eine Einführung in das Leben unserer Wildbienen zu bekommen. 

Es gibt 600 Bienenarten, die Hummeln gehören dazu. Die Unterschiede zwischen Weibchen und Männchen sind markant, aber nicht immer so offensichtlich. Die Weibchen sammeln Pollen, haben den Stachel sowie meist glatte Beine.

Die Männchen dahingegen haben behaarte Beine, sitzen oft und putzen ihre Fühler, denn sie machen gern darauf aufmerksam, wie schön sie doch sind. 

Je nach Monat sind verschiedene Bienenarten unterwegs. Die Mauerbienen sind sehr früh unterwegs und jetzt schon nicht mehr zu sehen.

Andere Bienen und Hummeln sind nun unterwegs, bei den Hummeln im Moment nur die Arbeiterinnen zum Pollensammeln. 

Der Pollen kann an den Beinen gesammelt werden. Es gibt Arten, die fressen die Pollen und wieder Andere tragen die Pollenpakete unter dem Bauch.

Hummeln einer Art können in verschiedenen Größen unterwegs sein. Das hängt von der Funktion ab.

 

Nach der Einführung ging es auf aktive Bienensuche, denn wir sollten sie aus Nähe bewundern dürfen.

Wir haben einen Blick auf die Bienenhotels am Biologischen Schulzentrum geworfen, die z. T. bewohnt sind. Dort konnten kleine Maskenbienen eingefangen und angeschaut werden.

 

Frau Waldow hat dazu kleine Kunststoffgefäße dabei – keine Sorge, sie hat die Lizenz zum Bienensammeln, denn das Einfangen von Bienen ist verboten.

Eine große (tote) Buche dient als natürliches Insektenhotel. Hier waren die Bienen schwierig auszumachen.

Es ging weiter zu einem umgefallenen totem Baum. Hier stießen wir auf die große Blaue Holzbiene, die aus dem Süden zu uns gewandert ist und nun zu unserer größten Wildbienenart zählt. 

Daneben im Wildblumenbeet tummelten sich verschiedene Bienen und Hummeln.

So konnten wir unter anderem aus der Nähe eine Furchenbienen anschauen. 

 

„Sucht mir eine Hummel mit rotem Popo“ – das war der Aufruf auf Hummelsuche zu gehen. 

 

Wir konnten die Baumhummel sehen, eine Gartenhummel und sogar eine Kuckuckshummel!

Kuckuckshummeln machen ihren Namen alle Ehre: Die Königin dringt in das Nest eines Volkes ein, tötet die Königin, übernimmt das Volk und legt ihre Eier dort ab.

Zu jeder Hummelart gibt es eine entsprechend, optisch angepasste Kuckuckshummel.

 

Es gab an diesem Samstag also viel zu entdecken im Botanischen Garten. 

Unsere Gärten und Parks sind die Archen für die Wildbienen, sie verlassen ihre ursprünglichen Lebensräume, die dahinschwinden und ziehen zu uns in die Städte. 

Hier können wir Ihnen mit mehr Wildblumenwiesen in den Parks, Wildblumenbeeten in den Gärten und entsprechenden Unterkünften helfen. 

 

Weitere Informationen zum Thema Bienen finden Sie hier.